Nachdem die letzte Nahrungsmittelgrundversorgung – der Tante Emma-Laden von Frau Rheinländer – in Bokeloh aus Altersgründen und ein Drogeriemarkt geschlossen worden waren, gab es noch ein Fleischereifachgeschäft und einen Bäcker. Der restliche Einkauf musste in Supermärkten rund um das Butteramt erledigt werden. Das kostet Zeit und Geld. Einige Jahre versuchte die Politik einen Supermarkt in Bokeloh anzusiedeln. Keine der großen Supermarktketten zeigte Interesse.
Im Jahr 20?? saß eine Gruppe von Einwohnenden aus Bokeloh in der Dorfwerkstatt zusammen und überlegte, ob man nicht einen Dorfladen gründen könnte, der die Grundversorgung sicherstellte, neben Discountware auch regionale Angebote hatte und nebenbei in einem Café das Dorfleben ergänzte.
Mehrere Jahre wurden Ideen entwickelt, verfeinert, wieder verworfen und neue gefunden. Langsam entstand der Dorfladen in den Köpfen interessierter Bürger (in vordersten Front Johannes Schmunkamp und Renate Goslar). Dann entschied die Stadtsparkasse Wunstorf, ihre Filiale in Bokeloh zu schließen. Damit war auch ein Raum für den Dorfladen gefunden, der geeignet war und zentral lag. Nun sollten Geldgeber für das Grundkapital gefunden werden. Das Gebäude mit der ehemaligen Filiale musste gekauft und angepasst werden, die Inneneinrichtung gekauft und eingebaut werden und auch die Waren für den Start des Verkaufs wollten bezahlt werden. Das ging nicht nur mit Krediten. Geldgebende mussten her.
Johannes Schmunkamp reiste von Versammlung zu Versammlung in den Orten und stellte das Konzept vor. Dabei warb er auch um die Einlage von Kapital als stiller Gesellschafter. Über 260 Personen kamen zusammen und stellten zusammen fast 70.000€ Kapital zur Verfügung. Es konnte losgehen. Doch der Weg bis zum heutigen Stand bleib hart.
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